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Permeation und Ihr Einfluss auf den Arbeitsschutz

Bei Arbeiten in gefährlichen Umgebungen ist das Verständnis von Permeation und ihrer Auswirkungen auf persönliche Schutzausrüstung (PSA) von entscheidender Bedeutung. Im Fall einer Permeation von Chemikalien durch Handschuhe oder Schutzanzüge unterstützt die Kenntnis der sich daraus ergebenden Risiken fundierte Entscheidungen für den Arbeitsschutz.

Was ist eine Permeation?

Als Permeation bezeichnet man den Prozess, bei dem eine Chemikalie ein Material auf Molekularebene durchdringt. Gemessen wird sie anhand der Durchbruchzeit (DBZ), also der Zeitdauer, die eine Chemikalie für das Durchdringen des Materials benötigt:

  • Europäische Normen: 1,0 µg/cm²/Min.)
  • US-Normen: 0,1 µg/cm²/Min.)

Die Messung der Permeation unterstreicht ihren hohen Stellenwert hinsichtlich der PSA-Auswahl: Mit der Länge der Durchbruchzeit erhöht sich der anfängliche Schutz. Da eine kumulative Exposition allerdings mit der Zeit weiterhin ein Risiko darstellen kann, ist eine sorgfältige Analyse der Daten einer kumulativen Permeation erforderlich.

Warum sind Permeation und Degradation wichtige Faktoren?

Die kumulative Permeation ist die gemessene Menge einer Chemikalie, die das PSA-Material innerhalb eines festgelegten Zeitraums durchdringt. Beispiel: Auch ein Handschuh mit einer hohen Durchbruchzeit kann über längere Tragezeiten einen signifikanten Chemikalienkontakt nicht verhindern. In Verbindung mit einer Degradation, bei der die Chemikalie das Material schwächt, kann das zu einer geringeren Schutzwirkung und verstärkten Exposition führen.

Das Verständnis des Unterschiedes zwischen Permeation und Penetration ist ebenfalls wichtig. Während eine Permeation auf Molekularebene stattfindet, bezeichnet Penetration das Eindringen einer Chemikalie durch sichtbare Öffnungen im PSA-Material.

Auswahl der richtigen PSA

Der Permeationsleitfaden oder die Permeationstabelle von Ansell unterstützen die Auswahl von PSA, die einen maximalen Schutz sowohl vor einer Permeation als auch Degradation bietet. Wesentliche Kriterien einer PSA-Auswahl sind Materialtyp, Wandstärke und Expositionsbedingungen.

Beispiel: in Labor- und Medizinumfeldern sind Permeationsdaten von Handschuhen entscheidende Schutzfaktoren für die Handhabung von gefährlichen Chemikalien. Die Sicherstellung, dass PSA die vorgeschriebenen Normen für Permeation und Degradation erfüllt, gewährleistet einen langfristigen Schutz.

Sicherheit hat Priorität

Beziehen Sie die Permeationsdaten und kumulativen Expositionsrisiken immer in die PSA-Auswahl ein. Nutzen Sie für fundierte Entscheidungen hinsichtlich eines Schutzes vor gefährlichen Chemikalien verfügbare Ressourcen, wie den Permeationsleitfaden von Ansell.